Da Wiesel heutzutage immer weniger feindsichere Unterschlüpfe und Aufzuchtstätten sowie Deckung bietende Strukturen in der Landschaft vorfinden, ist es für diese zierlichen Mäusejäger schwierig zu überleben. An vielen Orten werden sie immer seltener.
Fokussieren wir uns auf die Ansprüche von Wiesel & Co, so sollen Holz- und Steinhaufen zusammengefasst folgende Qualität aufweisen: Grosszügige Strukturen aus Wurzelstöcken und/oder Steinen und/oder Ästen -> wirksam ab 1m Höhe und 2m Durchmesser. Im Innern Hohlräume, die für viele Jahre beständig sind und vor Feinden und Witterung schützen ("Nistkammer") Lage in unmittelbarer Nähe von Nahrung (v.a. Wühlmäusen) und/oder weiteren Deckungsstrukturen
Eine extensiv bewirtschaftete Fläche ab einer Are Grundfläche, die mit mindestens 2 unterschiedlichen Deckungstypen strukturiert ist, kann gemäss unserem Bonus-System als Gross-Struktur gelten. Oftmals sind nicht nur ökologische, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte entscheidend, ob solch eine Massnahme realisiert werden kann. Wo bereits Bewirtschaftungshindernisse bestehen, wird die Anlage aus der betrieblichen Sicht eher gutgeheissen. Unser Ziel sind Pilotmassnahmen nach folgendem Prinzip:
Zugunsten der Lebensraumvernetzung hat sich WiCoZ zum Ziel gesetzt, beratende Arbeit hinsichtlich faunagerechter Sanierungen und Gestaltungen von Gewässerdurchlässen zu leisten. Im Zentrum unserer Interessen stehen die Kleinraubtiere, wobei wir uns uns nach der Schweizer Norm 640 696 und dementsprechenden Merkblättern richten.
Ein Unterschlupf für Kleinraubtiere ist im Idealfall sicher vor Feinden und anderen Störungen, regen- und windgeschützt sowie nahe an ergiebigen Jagdgründen und weiteren Unterschlüpfen. Dass ein solcher Unterschlupf klein und dennoch wirksam sein kann, beweisen sogenannte "Winterquartiere". Doch wie kommt es zu dieser Bezeichnung?
Feldscheunen erfüllen in der modernen Landwirtschaft kaum mehr unverzichtbare Funktionen und ihr Unterhalt wird vernachlässigt, so dass sie zerfallen. Der Erhalt von schützenswerten Feldscheunen wurde deshalb ideell und finanziell unterstützt. Eine Ausstattung mit Winterquartieren oder Kombination mit anderen Typen von Kleinstrukturen wurde ebenfalls gefördert.
Hecken und Ufergehölze sind vielerorts die wichtigsten Deckungsstrukturen für Kleinraubtiere und unzählige andere Wildtiere. Zugleich bieten sie auch einen unverzichtbaren Teillebensraum z.B. als Nahrungsquelle und Wanderkorridore. Ufergehölze sind oftmals die einzigen weiltläufigen und wirkungsvollen Vernetzungselemente in der Zimmerberglandschaft. Gestufte und gebuchtete Waldränder bilden enorm wichtige Übergangslebensräume zwischen Wald und Offenland. Natürlich engagiert sich Wiesel & Co am Zimmerberg beratend und tatkräftig für den Erhalt, die Aufwertung und die Neuanlage solcher Gehölze. Greifen auch Sie gerne auf unser Knowhow zurück!