Motivation

Im Zentrum dieses Naturschutzprojekts standen die Arten Hermelin, Mauswiesel und Iltis, die zur Familie der Marderartigen gehören.

Die genannten Arten sind im Schweizer Mittelland nach einheitlicher Beurteilung von Fachleuten in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Iltis und Mauswiesel werden sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten der Schweiz als verletzlich aufgeführt. Sichere Daten über die Bestände und deren Entwicklung fehlen allerdings.

Der Bezirk Horgen bietet als Projektperimeter mit seiner graslandbasierten Landwirtschaft den Zielarten grundsätzlich gute Voraussetzungen.

Förderung? Warum eigentlich?

Damit der potentiellen Gefährdung von Wiesel & Co mehr Beachtung geschenkt wird, wurde vor rund 10 Jahren die Organisation Wieselnetz (WIN) ins Leben gerufen, die mittlerweile eine Stiftung verkörpert.

Für die Kleinraubtiere im Bezirk Horgen ist von Gesetzes wegen die Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich zuständig. Dass die Tiere nicht jagdbar sondern geschützt sind, mag ein Grund dafür sein, weshalb diesen Tieren nur sehr wenig Beachtung geschenkt wird. Wiesel & Co sind ebenso wenig im Fokus der Fachstelle für Naturschutz des Kantons Zürich, da es sich nicht um prioritäre Arten handelt und auch sonst dazu Aufträge und Mittel fehlen.

Aus diesem Grund brauchte es das vorliegende Projekt. Es widmete sich einer Artengruppe, die durch die aktuelle Entwicklung der Landschaft gefährdet ist.

Wiesel & Co am Zimmerberg konnte beim Verfolgen der Ziele auf die Erfahrungswerte des Naturschutzvereins Schönenberg mit ihrem 2012 erfolgreich abgeschlossenen Wieselförderprojekt der Gemeinde Schönenberg bauen. Beispielsweise bei der Projektierung und dem Umgang mit Instrumenten zur Wirkungskontrolle kann die Trägerschaft somit die Arbeit des NV Schönenberg auf bereits hohem Niveau weiterentwickeln.